Gebühren-Sparrechner für Kryptowährungsbörsen
Bithumb Singapore hatte eine Handelsgebühr von nur 0,05% – deutlich niedriger als die branchenüblichen 0,15-0,21%. Verwenden Sie diesen Rechner, um zu sehen, wie viel Sie damals gespart hätten.
Wenn Sie vor einigen Jahren nach einer günstigen Kryptowährungsbörse in Singapur gesucht haben, dann haben Sie vielleicht Bithumb Singapore gefunden. Mit einer Handelsgebühr von nur 0,05 % war sie eine der billigsten Plattformen weltweit. Doch heute gibt es sie nicht mehr. Die Website ist offline, die App funktioniert nicht, und selbst die Support-E-Mails gehen ins Leere. Bithumb Singapore ist tot. Und das hat Konsequenzen für alle, die auf niedrige Gebühren angewiesen waren.
Was war Bithumb Singapore?
Bithumb Singapore war keine eigenständige Firma, sondern eine internationale Tochtergesellschaft der südkoreanischen Börse Bithumb. Sie wurde im August 2019 gegründet, nachdem das frühere Unternehmen Bitholic übernommen und umbenannt wurde. Der Hintergedanke war klar: Singapur ist eine der krypto-freundlichsten Regionen der Welt. Mit einer regulatorischen Lizenz dort konnte Bithumb Zugang zum südostasiatischen Markt erhalten - und gleichzeitig eine vertrauenswürdige Marke aufbauen, die von Anlegern in Asien, Europa und Australien genutzt werden konnte.Aber es gab einen großen Haken: Bithumb Singapore akzeptierte keine Fiat-Währungen. Das bedeutete, Sie konnten kein Euro, kein USD oder kein Singapur-Dollar einzahlen. Sie mussten Ihre Kryptowährungen erst auf einer anderen Börse kaufen - etwa auf Coinbase, Kraken oder Binance - und dann per Wallet auf Bithumb Singapore übertragen. Für Anfänger war das eine Barriere. Für erfahrene Trader war es ein Nachteil, der sich mit den niedrigen Gebühren ausglich.
Warum war die Gebühr so niedrig?
Die Handelsgebühr von 0,05 % war kein Werbeversprechen - sie war Realität. Im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Taker-Gebühr auf Kryptobörsen bei etwa 0,21 %. Maker-Gebühren lagen bei 0,16 %. Bithumb Singapore bot beides mit 0,05 % an. Keine Unterscheidung zwischen Maker und Taker. Keine versteckten Kosten. Keine Rabatte für Volume-Trader - einfach nur 0,05 %, egal ob Sie 100 oder 10.000 USDT handelten.Das war eine der niedrigsten Gebühren, die je von einer regulierten Börse angeboten wurden. Für Händler, die täglich mehrere Trades durchführten, sparte das Hunderte Dollar pro Monat. Einige nutzten Bithumb Singapore als ihre Hauptplattform, weil sie einfach nicht mehr zahlen wollten. Vergleichen Sie das mit Binance, das damals 0,10 % für Maker und 0,10 % für Taker verlangte - oder mit Kraken mit 0,16 %. Bithumb Singapore war ein Deal, den es heute nicht mehr gibt.
Was war mit Sicherheit und Regulierung?
Bithumb Singapore war in Singapur registriert und unterlag den Geldwäschegesetzen der Monetary Authority of Singapore (MAS). Das gab ihr einen gewissen Grad an Legitimität, den viele andere Börsen damals nicht hatten. In einer Zeit, in der viele Plattformen ohne Lizenz operierten, war das ein großer Vorteil.Aber Sicherheit ist mehr als eine Lizenz. Die Muttergesellschaft Bithumb in Südkorea hat in der Vergangenheit mehrere Hackerangriffe überstanden. 2019 wurde ein Angriff gemeldet, bei dem mehrere Millionen Dollar an Kryptowährungen gestohlen wurden. Obwohl Bithumb Singapore keine direkten Hinweise auf einen Sicherheitsvorfall hatte, zogen viele Anleger vorsichtshalber ihre Gelder ab. Die Plattform hatte Cold Storage, Zwei-Faktor-Authentifizierung und eine Versicherung für Kundengelder - aber das Vertrauen war gebrochen.
Warum ist Bithumb Singapore geschlossen?
Niemand hat offiziell erklärt, warum die Plattform eingestellt wurde. Es gab keine Ankündigung, keine Pressemitteilung, keine Entschuldigung. Einfach: Die Website verschwand. Die API hörte auf zu antworten. Die Support-Tickets blieben unbeantwortet.Analysten vermuten drei Gründe: Erstens, die Konkurrenz in Singapur wurde zu stark. Binance, Bybit, OKX und andere boten ähnliche Gebühren, oft mit mehr Währungspaaren, Margin-Trading und besseren Apps. Zweitens, die Betriebskosten in Singapur sind hoch - Miete, Personal, Compliance. Drittens, die Muttergesellschaft Bithumb konzentrierte sich auf ihre globale Marke Bithumb Global und zog Ressourcen von der singapurischen Tochter ab.
Es ist auch möglich, dass regulatorische Auflagen zu komplex wurden. Singapur verlangt seit 2020 strengere KYC- und AML-Prozesse. Für eine kleine Börse mit niedrigen Gebühren und begrenztem Nutzerwachstum war das nicht mehr rentabel.
Was bleibt - und was tun Sie jetzt?
Bithumb Singapore ist Geschichte. Aber die Muttergesellschaft Bithumb in Südkorea läuft noch - für Nutzer mit südkoreanischem Bankkonto. Und Bithumb Global existiert als internationale Marke, aber sie ist nicht mehr mit der singapurischen Lizenz verbunden.Wenn Sie nach einer Börse mit niedrigen Gebühren suchen, müssen Sie jetzt andere Optionen prüfen:
- Binance: Gebühren ab 0,075 % mit BNB-Zahlung, hohe Liquidität, 500+ Kryptowährungen.
- Bybit: 0,1 % Taker, 0,02 % Maker - besonders gut für Futures-Trader.
- Kraken: 0,16 % Taker, aber starke Sicherheit und europäische Regulierung.
- OKX: 0,08 % Taker, 0,02 % Maker, mit starker asiatischer Präsenz.
Alle diese Plattformen akzeptieren Fiat-Einzahlungen. Kein Umweg über eine andere Börse mehr. Und sie haben App-Unterstützung, Live-Chat und klare Kundendienstprozesse - Dinge, die Bithumb Singapore nie richtig geboten hat.
Was ist mit den Kryptowährungen, die Sie dort hatten?
Wenn Sie noch Geld auf Bithumb Singapore hatten - und Sie es nicht abgehoben haben - dann ist es verloren. Es gibt keine Möglichkeit, auf das Konto zuzugreifen. Keine Support-Hotline. Keine Anlaufstelle. Keine Hoffnung. Das ist der harte Preis dafür, eine Börse zu nutzen, die nicht transparent über ihren Status kommuniziert.Das ist eine Lehre: Vertrauen Sie nicht auf Börsen, die keine klare Kommunikation haben. Wenn eine Plattform plötzlich verschwindet, ohne eine Nachricht zu senden, ist das ein Warnsignal - und kein Zufall.
Warum ist das wichtig für Sie?
Bithumb Singapore war kein Ausreißer. Sie war ein Beispiel dafür, wie schnell der Kryptomarkt sich verändert. Was heute günstig ist, kann morgen verschwunden sein. Was heute reguliert ist, kann morgen als riskant gelten. Die Kryptowelt ist nicht stabil - sie ist dynamisch. Und wer sich darauf einlässt, muss flexibel sein.Die Schließung von Bithumb Singapore hat gezeigt, dass niedrige Gebühren allein nicht reichen. Sie brauchen auch: Stabilität, Transparenz, Kundenservice und eine klare Zukunftsperspektive. Ein 0,05 %-Gebührenmodell klingt verlockend - aber wenn die Plattform nicht mehr existiert, ist der Preis nicht mehr niedrig. Er ist null.
Heute gibt es viele gute Alternativen. Sie müssen nicht auf eine verlorene Börse hoffen. Sie können jetzt wählen - mit klaren Gebühren, echter Regulierung und funktionierendem Support. Nutzen Sie das. Denn in der Kryptowelt ist die beste Strategie nicht, auf das nächste Schnäppchen zu warten. Sondern, auf zuverlässige Plattformen zu setzen, die bleiben - auch wenn die Märkte fallen.
Ist Bithumb Singapore noch aktiv?
Nein, Bithumb Singapore ist seit 2023 nicht mehr aktiv. Die Website ist offline, die App funktioniert nicht, und es gibt keinen Support mehr. Die Plattform wurde als "tot" in Kryptobörsen-Datenbanken eingestuft.
Warum hat Bithumb Singapore geschlossen?
Die genauen Gründe wurden nicht offiziell bekanntgegeben. Mögliche Ursachen sind hohe Betriebskosten in Singapur, starke Konkurrenz von Binance und OKX, mangelndes Nutzerwachstum und möglicherweise regulatorische Hürden. Die Muttergesellschaft konzentrierte sich auf Bithumb Global und zog Ressourcen zurück.
Konnte man mit Euro oder USD auf Bithumb Singapore einzahlen?
Nein, Bithumb Singapore akzeptierte keine Fiat-Währungen wie Euro, USD oder Singapur-Dollar. Nutzer mussten Kryptowährungen von anderen Börsen wie Coinbase oder Kraken übertragen, bevor sie handeln konnten.
Warum war die Gebühr nur 0,05 %?
Bithumb Singapore setzte auf ein aggressives Preismodell, um Marktanteile in Singapur zu gewinnen. Mit 0,05 % war sie deutlich günstiger als der Branchendurchschnitt von 0,15-0,21 %. Das lockte vor allem Hochfrequenzhändler an.
Kann man noch auf Bithumb Global handeln?
Ja, Bithumb Global ist noch aktiv, aber es ist eine andere Plattform als Bithumb Singapore. Sie hat keine singapurische Lizenz, akzeptiert nur Kryptoeinzahlungen und ist nicht für alle Länder verfügbar. Die Gebühren liegen bei 0,10-0,15 %, nicht bei 0,05 %.
1 Kommentare
Ich hab Bithumb Singapore damals tatsächlich genutzt, weil die Gebühren Wahnsinn waren. 0,05 % war fast zu gut, um wahr zu sein. Hab damals täglich gehandelt und monatlich über 200€ gespart. Jetzt wo’s weg ist, hab ich auf Binance gewechselt – aber die 0,075 % mit BNB fühlen sich an wie Betrug. 😅